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Eine integrative Szenarienanalyse der langfristigen Ölpreisentwicklung

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1 January 2009

Der Zeitraum von 2003 bis Mitte 2008 war von einem Ölpreisanstieg vergleichbar mit denen der 70er Jahre geprägt. Wie auch in der Vergangenheit wurden verschiedene Einflussgrößen für den Anstieg des Ölpreises verantwortlich gemacht. Nach einem kurzen Vergleich der Gründe und Faktoren für die Ölpreisschocks wird versucht die Entwicklung einzelner spezifischer Maßnahmen und Bedingungen aufzuzeigen, die gegebenenfalls dazu beitragen können, drastische Ölpreisanstiege in der Zukunft zu vermeiden. Hierfür wird auf die Kopplung eines Ölmarktmodells mit einem globalen Energiesystemmodell zurückgegriffen, um die Nachfrage- und Angebotsseite des Rohölmarktes konsistent im Systemzusammenhang abbilden zu können. Aufgrund eines erhöhten Marktanteils der OPEC, welcher dem Kartell mehr Marktmacht verleiht, erreicht der Ölpreis im Referenzszenario in 2030 mit 153 US-$ 2008 seinen Höhepunkt. Maßnahmen für eine Angebotserhöhung, wie beispielsweise ein erhöhtes Angebot an unkonventionellem Öl oder synthetischen Kraftstoffen, oder Nachfragesenkungen, beispielsweise durch ein niedrigeres Wirtschaftswachstum, schlagen sich im Vergleich zum Referenzszenario in deutlich niedrigeren Preisen nieder.

Eine integrative Szenarienanalyse der langfristigen Ölpreisentwicklung. In: (Proceedings) 6. Internationale Energiewirtschaftstagung. 

KESICKI, F; Remme, U; Blesl, M; Fahl, U; (2009)